Der Heimatverein Ergste e.V. setzt die von Friedhelm Mann eingeführte Tradition fort, mit den Kindern der dritten Klassen der Evangelischen Grundschule Ergste nach den Spuren des alten Ergste zu suchen. Beginn des Rundganges mit Ortsheimatpflegerin Roswitha Bliese war an der evangelischen Kirche. Von dort ging es durch den Wiesengrund (der alten Ergster Dorfstraße) zum Hilf, wo über den Mühlenteich und den Brand von Ergste 1821 gesprochen wurde. Von Kramers Schmiede (deren ehemaliger Besitzer Friedrich so dick gewesen sein soll, das er seinen Hund nicht mehr sehen konnte, wenn dieser vor seinen Füßen lag), vorbei am evangelischen Gemeindehaus, dem Standort der alten Ergster Kirche, führte der Weg über den ehemaligen Kirchhof, auf dem die historischen Ergster Grabsteine wieder aufgestellt werden sollen, zum Pastorat. Hier konnten die Kinder sehen, wie Fachwerkhäuser gebaut wurden, denn der Ostgiebel des Pastorates wurde gerade restauriert. Die Kinder sahen, das die Holzgefache früher mit einer Mischung aus Lehm und Strohhäckel ausgefüllt waren.

Vorbei am CVJM-Heim, wo früher der Katzenteich war ging der Weg weiter am Rande der Ruhraue entlang zu Gut Althof und dem Hof Engel. Roswitha Bliese erzählte den Kindern, daß die Ruhraue hier früher ganz anders ausgesehen hat, das der Fluß aus mehreren Gerinnen bestanden hat und man in trockenen Sommern trockenen Fußes nach Westhofen oder Schwerte gelangen konnte. Auch über die Verheerungen der Flutwelle der Möhnekatastrophe wurde den Kindern erzählt.
Höhepunkt des "Freiluftunterrichtes" war ein Besuch auf "Ovelgönners-Hof " bei Frau Wehrenpfenning, die den Kindern ihr denkmalgeschütztes Haus öffnete und Ihnen alte Gerätschaften aus Haus und Hof zeigte und erklärte.- Die Zeit – zwei Schulstunden - verging so schnell, daß für 2 Gruppen ein Besuch des ältesten Ergster Hauses ausfallen mußte, weil der Schulbus auf die Kinder an der Schule wartete.

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Heimatkunde vor Ort – auf den Spuren des alten Ergste